19. Oktober 2015

Bio

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                    Cancelled (but reinvented), Performance at Maidan Square, Kyiv, 2022

Dirk Großer, bildender Künstler und Kurator, wurde 1970 in Dresden geboren. Nach Expeditionsreisen (u.a. Madagaskar, Malawi, Myanmar) und einigen Trekking Touren (Erciyes Dagi, Kilimandscharo, Himalaya) absolvierte er 1995- 2000 ein Kunststudium (Malerei, Grafik) an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 2001- 2003 war er Meisterschüler bei Hans Peter Adamski und lebte und arbeitete in Tel Aviv. Er dokumentierte die Stimmung in Israel während der Parlamentswahlen, dem beginnenden Golfkrieg und der damit erhöhten Terroranschlagswelle. Schüsselerlebnis war die Entschärfung eines Sprengsatzes, welche er von dem Balkon seines Apartments aus beobachtete und die er in dem Leuchtobjekt „Object Found“ interpretierte.

Dirk Großer arbeitet projektorientiert. Seine Aktionen, Installationen und Performances entstehen anhand gesellschaftlich interessanter Themen im Kontext zu philosophischen Begriffen von Freiheit. Zum Beispiel die Projekte „Wohin ich gehe, Filmprojekt Babel“, „Heldenplatz“ und „Operating System Terror“. In dem Projekt „Terminal der Freiheit“ befragt er Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zu ihrer eigenen Vision von Freiheit. Diese filmischen Portraits werden in Kombination mit Gesellschaftsentwürfen in verschiedenen Institutionen installiert. Dazu gibt Dirk Großer Lecture- Performances in denen die Kunstgeschichte aufgrund neuer Perspektiven seit 9/11 als Freiheitsbewegung aufscheint. Zuletzt geschehen im Bauhaus Reuse Berlin als Live- Stream und bei der International Conference PERSPECTIVES an der Fakultät für Kunst und Design, Usti nad Labem, sowie auf der NIB- Art Bühne in Dresden. 2021 kuratierte Dirk die Ausstellung „Emergency Break“ zum 30- jährigen Jubiläum des Neuen Sächsischen Kunstvereins in der Albrechtsburg Meissen, die Kunstinstallationen die Installationen „Rausstellung“ im öffentlichen Außenraum zum NIB- Art Festival in Dresden und die Ausstellung Draw to Live in der Galerie Mitte, Dresden. In Kombination mit seinem aktuellen Filmprojekt in der Ukraine organisiert er Art and War- Conferences zur Rolle von Kunst in Kriegszeiten und portraitiert Künstler und Aktivisten vor Ort, im Widerstand gegen die russische Invasion.